Es war nun nicht mehr notwendig, bei der Montage einer Alarmanlage das ganze Haus erstmal in eine mittelgroße Baustelle zu verwandeln und kilometerweise Kabelschleifen zu verlegen (was heute trotz aller Innovationen in diesem Bereich leider immer noch praktiziert wird!), um in jedem Raum einen oder sogar mehrere Alarmsensoren zu installieren. Per Funk konnten Alarmgeber jetzt, meist auf Infrarotbasis, sehr einfach mit der Alarmzentrale verbunden werden. Bei der Auswahl der Hängepunkte für Infrarotsensoren kann man allerdings eine Menge falsch machen.
Überwacht der Sensor beispielsweise eine größere Fensterfläche, können schnelle Hell-Dunkelwechsel (zum Beispiel wenn sich Wolken mit starker Sonneneinstrahlung abwechseln oder Lichtquellen nachts unbeabsichtigt in das überwachte Objekt hineinleuchten) einen Fehlalarm auslösen. Wird der Sensor darum weniger empfindlich gewählt oder eingestellt, dann erfüllt er möglicherweise nicht mehr den ihm zugedachten Zweck.
In jedem Fall ist der Einrichtungsprozess sehr aufwändig und damit eigentlich für den Kunden wieder weniger nützlich, denn er kostet schlichtweg sehr viel Geld – unabhängig davon, dass Haustiere wie Hunde oder Katzen sich nicht im Erfassungsbereich der Sensoren bewegen dürfen. Der Sensor unterscheidet natürlich nicht zwischen Mensch und Tier, und auch wenn ein bellender Hund einen Einbrecher möglicherweise abschrecken kann – es dürfte nur wenige beherzte Katzen geben, die auf einen möglichen Eindringling die selbe Wirkung haben werden.
Ein weiterer Aspekt bei der ganzen Alarmtechnik wurde ebenfalls nicht oder nur unzulänglich gelöst: Der Alarm wird in den meisten Fällen erst ausgelöst, wenn die Gebäudehülle „aufgebrochen“ wird, sprich, wenn der Einbrecher schon ins Wohn- oder Schlafzimmer klettert, oder sich Zugang zum Keller verschafft hat. Alarmanlagen mit Glasbruchsensoren können das zum Teil verhindern, da diese Melder auf die Schwingungsfrequenzen von Glasbruch reagieren. Natürlich könnte man jetzt Kameras rund um das Gebäude aufhängen, um schon das Grundstück zu überwachen (wie wir das aus den Vereinigten Staaten oder diversen Hollywood-Filmen vielleicht kennen), eine Alarmzenrale aufschalten und das Sensorgitter auf den Gartenzaun ausdehnen, aber – lassen wir jetzt einfach mal die Kirche im Dorf – für einen ganz normalen Durchschnitts-Häuselbesitzer ist das weder sinnvoll noch erschwinglich.
Nachdem ich mich also auf dem Markt der Alarmanalgen etwas umgesehen hatte, war für jemanden wie mich, der seit mindestens 20 Jahren einschlägige Erfahrung bei der Projektierung und Entwicklung von elektronischen Geräten im Sinne von Endverbrauchern hat, einige Dinge sehr offensichtlich:
Ein möglicher Ansatz, den es vor einigen Jahren auf dem Alarmanlagen-Markt mal gab, waren sogenannte Volumendruck-Sensoren. Diese sehr kompkaten Alarmzentralen waren in der Lage, Veränderungen am Luftdruckniveau innerhalb eines überwachten Gebäudes sehr genau zu messen. Wird der Druck, etwa durch das unbefugte Öffnen eines Fensters, sprunghaft verändert, spricht das Alarmsystem an und löst den Außenmelder und die Sirene in der Alarmzentrale aus.
Ein sehr beträchtlicher Nachteil an dieser Methode ist leider die Tatsache, dass sie bei so einer Konfiguration kein Fentser mehr kippen und schon gar keinen Durchzug in der Wohnung oder im Haus mehr verursachen dürfen, wenn so eine Alarmanlage scharf geschaltet ist.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ein gekipptes Fenster im Erdgeschoss gilt seit jeher in Kreisen der präventiven Polizeiarbeit (und auch bei den Versicherern) richtigerweise als „offen“ und ist geradezu eine Einladung an Gelegenheitsdiebe, wenn keine Gitter vorhanden sind. Die Tatsache, dass Volumendrucksensoren aber häufig fälschlicherweise ansprechen, auch wenn man im dritten Stock wohnt, und man dort während Abwesenheit oder nachts mal lüften will, macht diese Technologie trotzdem nicht besser.
Die Lösung für eine aus Verbraucher-Sicht (und auch per meiner bescheidenen Meinung nach) nahezu perfekten Sensortechnologie für Alarmanlagen fand ich schließlich verbaut im System des Herstellers safe4u. Diese funktioniert auf Basis von Infraschall, unterhalb der Hörschwelle bei einer Frequenz von 16 Hertz. Das Alarmsystem misst permanent den Infraschall-Pegel im zu schützenden Objekt. Wird das Gebäude unbefugt betreten, dann ändert sich dessen Stärke und der Alarm spricht an. Dabei ist es völlig egal, ob sich jemand in der Wohnung bewegt oder Tiere frei herumlaufen. Gleichzeitig geben feste Materialien bei Verformung (Glas wird eingeschlagen, Türen oder Fenster werden aufgehebelt) ebenfalls im Infraschall-Bereich charakteristische Geräusche ab, die vom Sensor identifiziert werden. So wird also schon der Versuch, gewaltsam einzudringen erkannt und sofort Alarm ausgelöst. Woher diese Technik stammt und einige Hintergründe zur Physik des Infraschalls habe ich Ihnen hier zusammengestellt.
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